Chronische Bewusstseinsstörung

 

Chronische Bewusstseinsstörungen gehören zu den am wenigsten verstandenen medizinischen Phänomenen. 

Es handelt sich um ein schweres und komplexes Krankheitsbild infolge einer Hirnschädigung unterschiedlicher Ätiologie.

Die häufigsten Ursachen von Wachkoma sind Schädel-Hirn-Traumen sowie Hirnschädigungen. Der Zustand Wachkoma wird synonym als Apallisches Syndrom, Cola vigil, Vegetativer Status (VS), Persistierender vegetativer Zustand (PVS), sowie Minimally Conscious State gebraucht.

 

Da auch nach Jahren noch die Möglichkeit einer Trachealkanülenentwöhnung besteht, sollte der Patient im Zustand Wachkoma auch in der Langzeitrehabilitation die therapeutischen Möglichkeiten erfahren. 

Mit dem Ziel der Verringerung hoher Komplikationsrate, sowie der deutlichen Reduzierung der Lebensqualität, sollte die Trachealkanülenversorgung nicht als Dauerzustand bei Menschen im chronischen Bewusstseinszustand gesehen werden.

 

Um optimale Therapieergebnisse erzielen zu können müssen die Therapeuten der einzelnen Fachdisziplinen (Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie) gemeinsam konkrete Konzepte umsetzen.

 

Therapeutische Sichtweise der Praxis 

 

Die Symptome unserer Patienten wie Spastiken, Kontrakturen, Respiratorabhängigkeit und falsche Schluckmuster, können durch frühzeitiges gemeinsames Eingreifen aller Berufsgruppen vermieden oder gemildert werden.

 

Um der defizitorientierten Sichtweise entgegenzuwirken sehen wir die chronische Bewusstseinsstörung als einen Zustand, nicht als eine Krankheit.

Ein Zustand bei dem das Bewusstsein einschließlich aller geistigen Funktionen und Gefühlen nicht ergründet werden kann.

Dies bedeutet jedoch nicht, dass diese Funktionen nicht mehr vorhanden sind.

 

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