Bei Sportlern und bei Physiotherapeuten wird das Kinesio-Tape schon erfolgreich in der Behandlung von Verletzungen,  bei Schmerzen, zur Muskelkräftigung oder zur Entspannung eingesetzt.

Durch verschiedene Anlagetechniken werden dabei die betroffenen Muskeln angeregt oder entspannt, der Lymphfluss angeregt und auch Schmerzen können gelindert werden.

Nach neuesten Erkenntnissen wird das Tape jetzt auch in der Logopädie zur Unterstützung des Therapieerfolges angewandt.

 

 Mögliche Anwendungsgebiete sind dabei u.a.:

  fehlender Mundschluss und myofunktionelle Störungen (zur Kräftigung der Mundmuskulatur)

  kindliche Trink- und Fütterstörungen

  Unterstützung der Atmung und Aufrichtung/Körperhaltung z.B. bei neurologischen Erkrankungen wie Morbus Parkinson, Amytrophe Lateralsklerose, Multiple Sklerose sowie Schluckstörungen

  Fazialisparesen

  Starker, übermäßiger Speichelfluss (Hypersalivation)

  Trigeminusneuralgie

  Anregung des Lymphflusses, Entstauung des Gesichts- und/oder Halsbereichs (z.B. nach Operationen im Gesicht oder am Hals/Kehlkopf)

  Regulation des Körpertonus

 

Zudem gibt es die Möglichkeit bei Bedarf spezielle Narben- oder Schmerztapes zur Lockerung des Narbengewebes und zur Schmerzlinderung anzulegen.

 

Da Tapen eine indirekte Möglichkeit ist Muskeln und/oder Nerven anzusprechen, ist es auch bei komatösen Patienten oder Patienten, die aufgrund ihrer Erkrankung keine Mitarbeit mehr leisten können, sehr gut anwendbar. Dabei wird das Tape entweder nur während der Therapie zur Unterstützung spezieller Übungen oder aber auch zur langfristigen Unterstützung angelegt.

 

Kontraindikation

 

  • offene Wunden und unvollständige verheilte Narben
  • ungeklärte Hautreizungen oder aktive Hautinfektionen
  • unklare Auffälligkeiten
  • Sonnenbrand
  • Neurodermitis-/ Psoriasschübe (Schuppenflechte)
  • bekannte Allergien